Pfingstwochenende 2008 mit unseren Freunden aus Roanne

So früh wie noch nie (19:00), konnten wir unsere Freunde aus Roanne in Tübingen abfangen und zu unserer Unterkunft auf dem Listhof in Reutlingen lotsen.
Mit einem zünftigen Vesper starteten wir in den Abend und tauschen die letzten Neuigkeiten aus, was letztendlich abendfüllend war.

Etwas ungewöhnlich begann der Samstag mit einem 1,5 Std. Besuch in der Nikolaikirche, bei dem alle den Frühstückshunger stillen konnten. Abgerundet wurde das Frühstück durch die Ansprache von Fr. Bader, der Leiterin der Abteilung für Städtepartnerschaft.
Der nächste Programmpunkt führte und auf die Schwäbische Alb nach Ödenwaldstetten. Hr. Rauscher begrüßte uns mit einem spontanen Ausflug auf die Weide zu seinen behäbig grasenden Büffeln. Erst als unsere Gruppe von 40 Personen auf die Büffel zusteuerte, brachte unsere „Energie“ die Herde in Bewegung und die Büffelherde entfernte sich von uns. Nach einigen interessanten Erklärungen zur Büffelzucht, schritten wir zur Tat.
Fünf achtköpfige Gruppen mussten vorbereitete Stationen durchlaufen. Vom Erkennen verschiedener Getreide, einer Büffel- und Kuhmilchprobe über Traktorgeschicklichkeitsfahren und ein Melkwettbewerb, bis zum Heuballenrollen war alles dabei, was das Städterherz von einem Ausflug aufs Land erwartet.



Am Ende wurde die Gruppe „Bulle“ als Sieger aller Stationen mit Dinkel-Knuspergebäck belohnt. Nach einer zünftigen Bullenkäse-Probe durfte der beste Melker, einer unserer französischen Gäste, auf der Weide eine Kuh melken. Das gestaltete sich anfänglich etwas schwierig, da es für die Kühe anscheinend noch nicht Zeit fürs Melken war. Bis ans Ende der Weide mussten wir die Kühe verfolgen. Bauer Rauscher packte eine Kuh bei den Nüstern und das Euter stand dem tapferen Melker zur Verfügung. Allerdings ließ sich der kräftige Melker, von den glotzenden Kühen, die die scheinbar gefangene Kuh umringten, deutlich beeindrucken und ergriff die Flucht. Kurzes Probemelken übernahm Basti und Markus, bevor die arme Kuh wieder ihrer Weise überlassen wurde.

Beim anschließenden Klettern im Abenteuer Park am Lichtenstein konnte jeder nach Herzenslust drei Stunden lang seine Geschicklichkeit erproben.



Abgerundet wurde der Abend durch eine super Party der Lollies beim Nebelhöhlenfest, die auch unsere französischen Freunde mitgerissen haben. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der Pfullinger Polizei und Dokumentenkontrolle des Abteilungsleiters fanden alle den Weg wieder zurück zu unserer Unterkunft am Listhof.

Nachdem das Tanzen auf den Bierbänken an den Kräften gezehrt hatte, wurde der Sonntag mit einem gemütlichen Frühstück begonnen. Gegen Mittag versammelten wir uns im Dojo und pressten die ersten Schweißtropfen beim kernigen Aufwärmspiel heraus. Das anschließende Training forderte die Roanner Kämpfer anscheinen sehr, denn der anschließende Vergleichskampf ging in der ersten Runde deutlich an die deutsche Mannschaft. Nach dem zweiten Durchgang endete der Vergleichskampf mit 9:5 Punkten für den PSV Reutlingen.



Den Nachmittag verbrachten wir in der Nähe des biologisch orientierten Jugendzeltplatzes Listhof mit diversen Spielen. Mit besonderem Ergeiz wurde ein Fußballmatch mit gemischten Mannschaften
ausgetragen. Am Ende mussten die „Jungen“ die Überlegenheit der „Alten“ anerkennen. Das Fußballspiel wurde nach der Halbzeit im Übrigen nicht fortgesetzt. Die Luft war draußen, beim Ball sowie auch bei manchen weniger konditionsstarken Sportlern.

Didi kümmerte sich um das Feuer für den abschließenden Grillabend auf dem Listhof. Mit Bier, Wein und Gesang klang der Abend ganz gemütlich aus.

Am Montagvormittag saßen die Franzosen um Punkt 9 am Frühstückstisch und warteten auf die
kurze Zeit später eintreffenden Frühstücksbrötchen. Um 10:30 Uhr traten sie die Rückreise an, die sicher der Grossteil der Besatzung schlafend zurücklegte.