Wir trafen uns am Freitag, den 16. Oktober, am Parkplatz des Dojos zur alljährlichen Hüttenausfahrt. Nach einer mehrstündigen Fahrt kamen wir endlich in Sulzberg, bei der
PSV-Hütte, an. Alle waren erfreut über die weiße Pracht, welche uns später noch zum Verhängnis werden sollte…
Alle stürmten die Zimmer, um ihr Hab und Gut auszubreiten. Nach dem ersehnten Abendessen wurde uns die „Freude“ einer Nachtwanderung zu Teil. Doch die anfängliche Euphorie verflog nach den ersten Schritten, als uns auffiel, dass wegen einem unangenehmen Schneeregen, keiner warm und trocken wieder bei der Hütte ankommen würde. Diese Vermutung bewahrheitete sich: Es ging eine gute Straße entlang,
bis einer der Trainer den “tollen“ Vorschlag machte, einen Weg über Stock und Stein, den nassen Berg hinauf, einzuschlagen.


Wanderung beim ersten Schnee der Saison 09/10Gruppenbild der Wanderer


Durch Abkürzungen gewisser Leute mussten wir uns jedoch etwas länger als geplant, einen schlammigen Weg bergab bahnen. (Danke Jens!!!)
Als wir wieder verfroren bei der Hütte ankamen, fielen alle erschöpft in ihre Betten. So jedenfalls der Plan der Trainer. Doch es dauerte noch seine Zeit bis endlich Ruhe im Haus einkehrte.


Am nächsten Tag kehrte nur langsam Leben ins Haus ein. Wenn man die Hütte verließ viel einem zuerst die 20cm dicke Schicht Neuschnee auf. Als die Trainer beschlossen Brötchen für das Frühstück zu holen kam das nächste Schneeproblem: der schwere Bus blieb im Schnee stecken. Bis die Schneeketten „fachmännisch“ angelegt waren, dauerte es seine Zeit, sodass wir auf unser Frühstück etwas warten mussten.


Wanderer unter einem FelsenÜberquerung eines Gebirgsbaches bei Schnee und Eis

 

Endlich gestärkt ging es mit dem Bus zur Starzlachklamm. Natürlich mussten wir auch dort, gegen den Schneeregen ankämpfend, wandern. Obwohl uns die Schlucht beeindruckte, waren wir froh, nach zwei Stunden wieder im Bus zu sitzen, da wir und alle schon den ganzen Tag auf das Wonnemar Spaßbad gefreut hatten. Nach drei Stunden Spaß pur ging es dann aber wieder zur Hütte zurück. Dort dauerte es dann aber noch seine zeit bis wir endlich ein gutes Abendessen zu uns nehmen konnten(wie jedes Jahr Spagetti). Der Abspühldienst hatte die besondere “Freude“ das Chaos in der Küche und das dreckige Geschirr zu reinigen. Nach diesem Verfahren welches sich über drei Stunden erstreckte (das ist nicht übertrieben), fand man sich zu einem etwas “modifiziertem“ Reise-nach-Jerusalem-Spiel ein. Danach ließen alle den Abend mit einem eigenen Programm ausklingen.

Der letzte Tag wurde ruhig angegangen. Nach dem Frühstück (dieses mal ohne Zwischenfälle beim Brötchen hohlen), packte man seine Habe wieder zusammen, zog die Betten ab, putzte die Zimmer (dieses Jahr sogar ohne Streit) und machte sich auf die Heimfahrt, die nicht ohne ein bisschen Erbrochenes ablaufen konnte. Nach einem zweiten Halt an einer Tankstelle teilte man die Gruppe in die beiden Busse, nach dem jeweiligen Heimatort, auf.

Bericht von David und Sebastian S.